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Schlechter Schlaf in den Wechseljahren – warum Melatonin nicht immer die Lösung ist

  • leichtundgesund6
  • 10. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit
Schlafmaske als Zeichen für Entspannung und besseren Schlaf


Schlechter Schlaf in den Wechseljahren. Viele greifen da zu freiverkäuflichem Melatonin. Die Hoffnung: schneller einschlafen, endlich durchschlafen, morgens fitter sein. Doch oft bringt das nichts. Melatonin ist kein Einschlafmittel, sondern das Ergebnis eines Prozesses, der viel früher beginnt.





Warum dein Schlaf selten am Melatonin liegt

Dein Körper bildet Melatonin selbst. Dazu braucht er Ruhe, Dunkelheit und Balance. Wenn du abends lange am Bildschirm sitzt, spät isst oder unter Stress stehst, kommt dieser Rhythmus aus dem Gleichgewicht. Das Hormon kann dann gar nicht wirken.Melatonin regelt deinen Tag-Nacht-Rhythmus, aber es startet nicht den Schlaf. Wenn du müde bist, aber innerlich angespannt bleibst, hilft auch das beste Präparat nicht.


Wie dein Alltag die Melatoninbildung stört

  • Blaues Licht am Abend signalisiert: Es ist Tag.

  • Dauerstress hält deinen Cortisolspiegel hoch, das blockiert Melatonin.

  • Spätes oder schweres Essen lässt die Verdauung weiterarbeiten. Dein Körper bleibt aktiv, auch wenn du im Bett liegst.

  • Zu wenig Tageslicht am Morgen verwirrt deinen inneren Takt.


Was du tun kannst, um wieder besser zu schlafen

  • Dimme abends das Licht. Leg das Handy eine Stunde vor dem Schlafen weg.

  • Iss drei Stunden vor dem Schlaf keine große Mahlzeit mehr.

  • Geh tagsüber an die frische Luft. Natürliches Licht stabilisiert deinen Schlafrhythmus.

  • Baue abends ein Ritual ein: kurze Atemübung, sanftes Dehnen, Journaling oder eine Tasse Kräutertee.


Ernährung, die deinen Schlaf unterstützt

Dein Körper braucht Rohstoffe, um Melatonin zu bilden.Magnesium, B-Vitamine und Tryptophan helfen dabei.Diese Lebensmittel unterstützen dich:

  • Nüsse und Samen

  • Haferflocken

  • Hülsenfrüchte

  • Eier

  • Naturjoghurt

Verzichte am Abend auf Alkohol und Zucker. Sie stören die Regeneration und lassen dich unruhig schlafen.


Wann Melatonin sinnvoll ist

Melatonin kann helfen, wenn dein Rhythmus kurzfristig gestört ist, zum Beispiel bei Jetlag oder Schichtarbeit. Für den Alltag ist es keine Lösung. Wenn du regelmäßig Melatonin nimmst, ohne deinen Lebensstil zu verändern, schiebst du das Problem nur auf oder störst deine fein abgestimmte Hormonbalance.


Wenn du wieder gut schlafen willst, starte bei deinem Tagesrhythmus, deiner Ernährung und deinem Umgang mit Stress. Dein Schlaf hängt nicht von einer Tablette ab, sondern von den Signalen, die du deinem Körper über den Tag gibst. Ich zeige dir, wie du das Schritt für Schritt umsetzt – ohne Schlafmittel, dafür mit Klarheit, Struktur und Ruhe.

 
 
 

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